Filmproduktion



 Damit man uns nicht vergisst Dokumentarischer Kurzfilm, in Produktion:
Hans, Ramazan und Yeliz sind Angehörige von Opfern rassistisch-nazistischen Terrors. Die mörderische Gewalt hat sich tief in ihre Familiengeschichte eingeschrieben. Sie wirkt über Generationen. Hans, Ramazan und Yeliz haben Strategien entwickelt, dem Schatten der Vergangenheit zu entkommen und im Hier und Jetzt ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dabei halten sie ein mahnendes Gedenken an ihre Familienmitglieder aufrecht, an Menschen, die sie nie kennenlernen durften. Und doch sind sie eng mit ihnen verbunden.

Mit: Hans Coppi, Ramazan Avcı, Yeliz Burhan
Buch, Regie und Montage: Daniel Poštrak
Kamera: Moritz Gröne
Sounddesign: Katharina Pelosi
Tonmischung: Gerd Nesgen / Ping.
Untertitel: Gaby Gehlen / Titelmanufaktur
Buchführung: Monira Kleineidam

Gefördert durch die Film- und Medienstiftung NRW.
Vielen Dank für das Vertrauen!

 


Mirjam — Leben mit Mauthausen Erinnerungen aus dem jüdischen Widerstand in Amsterdam
Mirjam Ohringer überlebte als Jüdin den Nationalsozialismus. Später erzählte sie ihre Geschichte, um junge Menschen zu motivieren, sich gegen Ungerechtigkeit, Rassismus und Faschismus einzusetzen. Dabei begleiteten wir Mirjam nach Italien und Österreich oder trafen sie zuhause in Amsterdam, wo sie uns vom Aufwachsen im Widerstand erzählte, vom Leben während der Besatzung und den Verlusten, die bis heute wirken.

Mirjam — Leben mit Mauthausen
Ein Dokumentarfilm von Allegra Schneider, Daniel Poštrak,
Dörthe Boxberg, Julia Chaker und Petra Maurer
Mit Mirjam Ohringer, Camille Jolie, Marc und Ria Brandon-Visser
und Truus Menger-Oversteegen
Regie, Kamera und Schnitt:
Allegra Schneider und Daniel Poštrak

Dokumentarfilm / D 2024 / 37 Min. / 16:9 / OF deutsch / Englische UT

Premiere: 22.3.2025, Filmfest Bremen

Film-Website: mirjam-film.de

 


 Dann vergesse ich alles Aufgereiht treiben die Fahrzeugkarosserien langsam durch eine Industriehalle. Von Hand schleift Ali Rıza Ceylan hier Lackierfehler. Seit mehr als 40 Jahren arbeitet er bei Ford am Fließband. In den Pausen zieht er sich zurück. An einem Tisch, abseits des Produktionstrubels sitzt Ali Rıza und lässt im Schein einer Neonröhre auf den Resten der Schleifpapiere Kunstwerke entstehen. „Malen tut mir gut“ sagt er. Selbst seine Erfahrung als Überlebender von rassistischem Terror tritt dann in den Hintergrund. Ali Rızas Bilder entstehen nicht für das große Publikum und finden überraschend doch ihren Platz in einem großen Museum. „Dann vergesse ich alles“ ist ein Film über den durch rassistische Gewalt verursachten Schmerz, die Widerstandskraft durch Kunst und nicht zuletzt, die Geschichte einer späten Anerkennung.

Dann vergesse ich alles
Ein Film von Ulf Aminde, Gürsoy Doğtaş, Bengü Kocatürk-Schuster und Daniel Poštrak
Mit: Ali Rıza Ceylan
Regie, Kamera und Schnitt: Daniel Poštrak
Idee: Gürsoy Doğtaş, Ulf Aminde
Interview: Gürsoy Doğtaş und Bengü Kocatürk-Schuster
Foley und Tonmischung: René Peltsch
Deutsche Untertitel: Gaby Gehlen / Titelmanufaktur Produziert von und für „Das Mahnmal an der Keupstraße“
Entstanden parallel zur Ausstellung „THERE IS NO THERE THERE“ im MMK— Museum für moderne Kunst Frankfurt
Gefördert durch die Stadt Köln

D 2024 / 14 Minuten 53 Sekunden / 1:2.39 / OF deutsch / Englische UT

Premiere: 25.4.2025, in der Filmreihe „Vergangenheit spiegeln, Zukunft projizieren“ im Rahmen der „Dokumentarfilmwoche Hamburg“ in Kooperation mit der „Woche des Gedenkens HH-Mitte“

 


 Zeitzeug*innen-Interviews für das Antirassistische Mahnmal an der Keupstraße Das Antirassistische Mahnmal an der Keupstraße (externer Link) soll ein Lern- und Gedenkort werden und an den Nagelbombenanschlag in der Keupstraße am 9.6.2004 und den Bombenanschlag in der Probsteigasse am 19.1.2001 erinnern sowie Kämpfe gegen Rassismus und Antisemitismus sichtbar machen. Das Mahnmal besteht aus einer Betonbodenplatte, die eine 1:1 Kopie des Fundamentes des Hauses ist, vor dem die Nagelbombe in der Keupstraße explodierte. An der Betonbodenplatte lässt eine App ein digitales, antirassistisches Medienarchiv abrufen. Das Fundament dieses Gedenkorts bilden Filminterviews mit Betroffenen der Anschläge. Bisher konnten wir seit 2022 mit 12 Zeitzeug*innen Interviews führen.

Köln, 2024
Produktion: Ulf Aminde
Regie und Interviews: Daniel Poštrak
Schnitt: Zuhal Er-Sarı, Daniel Poštrak
Kamera: Simon Brinkmann, Martin J. Paret (D.o.P.)
Übersetzung und Untertitel: Melike Bayar, Önder Erdem, Erdem Evren, Gaby Gehlen (Koordination), Nadine Püschel (Koordination)
Disposition und Set-Übersetzung: Kutlu Yurtseven
Buchführung: Martin Rapp
Finanziert durch den Integrationsrat der Stadt Köln, Antirassismusmittel, Stadt Köln

 


 Streik!Wilder Streik! Hungerstreik! Megastreik! Über getrenntes Erinnern und gemeinsame Erfahrungen

Interviewreihe für das Projekt „Streik-Revue 73/93/23“ (externer Link)
Was haben die unzähligen migrantischen Streiks des Jahres 1973, die Kämpfe ostdeutscher Arbeiter*innen gegen Privatisierung und Treuhandabwicklung von 1993 und die Welle neu aufflammender Streikbewegungen miteinander zu tun? Welche Rolle spielen darin Arbeitskampf-Strategien, jenseits gewerkschaftlicher Repräsentation? Antworten darauf liefern drei Portraitfilme über Streik-Akteur*innen der verschiedenen Epochen: Irina Vavitsa streikte 1973 beim Automobilzulieferer Hella. Gerhard Jüttemann erlebte 1993 als Betriebsrat die Bergwerksbesetzung und den Hungerstreik von Bischofferode. Und Zeynep Karlıdağ organisierte 2021 bei Gorillas in Berlin den wilden Streik der Rider mit.

Mit: Gerhard Jüttemann, Irina Vavitsa und Zeynep Karlıdağ
Regie, Interview, Schnitt: Daniel Poštrak
Kamera, Drohne: Moritz Gröne
Untertitel: Gaby Gehlen / Titelmanufaktur
2023
 


 Gemeinsam für Grundbildung Nach dem Motto „Gemeinsam für Grundbildung“ begleitet das DGB-Bildungswerk-Projekt MENTOpro „Kooperationspartner auf dem Weg zum grundbildungssensiblen Betrieb“. Wir haben mit Einfach ist besser und Digitalisierung will gelernt sein zwei animierte Erklärvideos beigesteuert.

Regie, Produktion und Schnitt: Daniel Poštrak
Illustration: Annika Stroß
Animation: Katrin Zellmer
Sprecherin: Vanessa Romotzky

Für das Projekt MENTOpro im DGB Bildungswerk e.V., 2022
 


 Paulino para RDA — Mosambik, DDR und die Heimat im Westen Paulino Miguel wurde als Kind aus Mosambik in den sozialistischen Bruderstaat DDR geschickt, um als Kader ausgebildet zu werden. Im Gespräch berichtet er über die Schule der Freundschaft, Vertragsarbeit, solidarische Netzwerke und warum er die DDR als Bestandteil seines Lebens sieht, ohne ihr nachzutrauern. Eine Ost-West-Migrationsgeschichte.

Ein Film von Daniel Poštrak
Mit Paulino Miguel
Kamera: Moritz Gröne

2020
Für das Projekt Erinnern stören. Der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive (externer Link) der Rosa Luxemburg Stiftung — Migration
 


 Erklärung für das Sein — Sichtweisen Schwarzer Menschen auf DDR und BRD Tahir Della und Dr. Gabriela Willbold blicken zurück auf ihre Sozialisation in zwei verschiedenen deutschen Staaten. In »Erklärung für das Sein« zeigen sie die Parallelen und Unterschiede im Leben Schwarzer Menschen in BRD und DDR. Ein Film über das »sich Erklären müssen«, Isolation und Verbrüderung, und die Aneignung der eigenen Geschichte.

Ein Film von Daniel Poštrak
Mit Dr. Gabriela Willbold und Tahir Della
Kamera: Moritz Gröne

2020
Für das Projekt Erinnern stören. Der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive (externer Link) der Rosa Luxemburg Stiftung — Migration
 


 Five tips for posted workers in the construction industryAusbeutung auf deutschen Baustellen? Leider an der Tagesordnung! Vor allem mittel- und osteuropäische Kolleg*innen sind davon betroffen. Wie sie sich dagegen wehren können und welche Rechte ihnen zustehen, haben wir in den Kurzfilmen Five tips for posted workers in the construction industry und Your wages as a posted worker in the construction industry (externer Link) für das für das Projekt Faire Mobilität im DGB-Bildungswerk auf je sechs Sprachen zusammengefasst.

Köln/Düsseldorf, 2020
Regie und Schnitt: Daniel Poštrak
Kamera: Moritz Gröne
Illustrationen/Animationen: Katrin Zellmer
 


 Beteiligung von Menschen mit geistiger Behinderung Für die von der Lebenshilfe Köln veranstaltete Fachtagung „Beteiligung von Menschen mit geistiger Behinderung“ sind sechs Impulsvideos entstanden, in denen betroffene Menschen die Herausfordrungen in ihrem Alltag schildern und Möglichkeiten der Beteiligung aufzeigen.

Mitreden in Köln!
Menschen mit Behinderung erobern den ersten Arbeitsmarkt!?
Mein Leben im Veedel
Zu schwach für UK bin ich nicht, das sage ich dir!
Jeder Mensch ist ein Künstler
In meinem Verein bestimme ich

Regie, Kamera und Schnitt: Moritz Gröne und Daniel Poštrak
Produziert für die Lebenshilfe Köln 2019
 


 Konkrete Spuren fehlen. Beitrag für tribunal-spots.net tribunal-spots.net (externer Link) war ein Kollektiv von Videokünstler*innen, Filmemacher*innen und antirassistischen Aktivist*innen, die für das Tribunal „NSU-Komplex auflösen“ über zwanzig Kurzfilme als Diskussionsbeiträge zur Aufarbeitung des NSU-Terrors produziert haben, die der Frage nachgehen: „Wie können wir das Feld des Sichtbaren so verändern, dass rassistische Struk-turen anklagbar und (post-)migrantische Realitäten und Perspektiven unübersehbar werden?“
Von Daniel Poštrak und Jörn Neumann, 2017
 


 Von der Beraubung der ZeitEin Dokumentarilm über das Gefängnis von Daniel Poštrak und Jörn Neumann

„Von der Beraubung der Zeit“ erzählt die Geschichte von Menschen, die in einer für uns meist unsichtbaren Parallelwelt leben — dem Gefängnis. Sie sind dort, um ihre Schuld zu zahlen. Die Währung für das Ab­­gelten ihrer Taten ist ihre Lebens­zeit. Wenn Helmut, Samuel und Kenny in unsere Welt schauen, zertrennt seit vielen Jahren ein Gitter ihren Blick. Aus dem Inneren des Gefängnisses lassen sie uns in Gesprächen an ihren Hoffnungen, Begierden und Ängsten teilhaben. In Haft haben sie im Schreiben einen Weg gefunden, Bilder ihrer Lebens­realität hinter hohen Mauern zu zeichnen. Es sind Geschichten von einem Leben, völlig aus der Zeit Gefallen.

Premiere: 29. Juni 2014, Filmforum Köln
Kinostart: 3. Juli 2014

Von der Beraubung der Zeit
Dokumentarfilm | Deutschland 2014 | 82 Minuten
Mit: Kenny Berger, Samuel Conley und Helmut Poschner
Buch und Regie: Daniel Poštrak und Jörn Neumann
Interviews: Daniel Poštrak
Bildgestaltung: Jörn Neumann
Schnitt: Daniel Poštrak und Oliver Schwabe
Produzenten: Christian Becker und Oliver Schwabe
Eine field recordings Filmproduktion
Im Real Fiction Filmverleih
Gefördert von der Film und Medienstiftung NRW

 




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